04.03.2025

Mönchspfeffer – Ein Multitalent der Pflanzenheilkunde!

Antioxidative, enzymatische und antibakterielle Aktivitäten im Fokus
Mönchspfeffer - Heilpflanze mit vielseitigen Wirkungen

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus), eine in der Mittelmeerregion und in Europa verbreitete Heilpflanze, wurde kürzlich eingehend untersucht. In der Studie wurden Blätter aus Algerien mittels hydroalkoholischer Extraktion bearbeitet und anschließend in Fraktionen mit unterschiedlichen Lösungsmitteln getrennt, um bioaktive Substanzen wie Phenole, Flavonoide und Flavonole zu isolieren.

Die Ergebnisse belegen, dass der Ethylacetat-Extrakt im DPPH-Freie-Radikal-Test eine starke antioxidative Wirkung mit einem IC₅₀ von 15,68 ± 1,51 µg/mL zeigt. Zudem weist der Dichlormethan-Extrakt eine moderate Hemmung der Butyrylcholinesterase (IC₅₀ = 133,54 ± 1,45 µg/mL) auf, was auf interessante neuroprotektive Ansätze hinweist. Die antibakterielle Aktivität der Extrakte konnte ebenfalls nachgewiesen werden: Insbesondere der n-Hexan-Extrakt hemmte das Wachstum von Staphylococcus aureus und Bacillus subtilis mit bemerkenswerten Hemmzonendurchmessern.

Ergänzt wurden diese experimentellen Befunde durch molekulare Docking-Studien, die zeigten, dass Verbindungen wie Linolensäure, Palmitinsäure und Phytol effektiv an DNA-Gyrase-Enzyme der Bakterien binden. Diese Kombination aus in vitro-Tests und in silico-Analysen liefert objektive Hinweise auf das therapeutische Potenzial der Blätter von Vitex agnus-castus und legt eine solide Basis für weitere Forschung im Bereich pflanzenbasierter Arzneimittel.

Link zur Studie: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11820499

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