Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen anfälliger für Brüche werden. Besonders Frauen ab den Wechseljahren sind gefährdet. Der Grund: der Rückgang des Hormons Östrogen, das normalerweise den Knochenabbau hemmt. Wird weniger davon produziert, wird mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut.
Die gute Nachricht: Knochen sind kein starres Gebilde – sie reagieren auf Belastung und können durch gezieltes Training gestärkt werden. Besonders Krafttraining bei Osteoporose spielt eine zentrale Rolle, denn wenn die Muskeln arbeiten, üben sie Druck und Zug auf die Knochen aus. Dieser Reiz signalisiert dem Körper, mehr Knochensubstanz aufzubauen und den Abbau zu verlangsamen. Ein weiterer Pluspunkt: Neben der direkten Stärkung der Knochen verbessern Osteoporose-Übungen für zuhause auch die Muskulatur, fördern die Balance und helfen so, das Sturzrisiko zu reduzieren. Erfahren Sie, welche Übungen gegen Osteoporose besonders wirksam sind und worauf Sie beim Training achten sollten.

5 effektive Osteoporose-Übungen für zuhause
Hier sind fünf einfache, aber effektive Übungen gegen Osteoporose, die Ihre Knochengesundheit fördern und gleichzeitig Ihre Muskulatur stärken – die genaue Ausführung wird in den Videos beschrieben.
Was Sie zu Osteoporose noch wissen sollten :
- Wie oft sollte man Übungen gegen Osteoporose machen?
1–2 Einheiten pro Woche sind schon ein guter Start, um erste Erfolge zu sehen. Die Grenze nach oben ist jedoch offen. Langfristigkeit ist der Schlüssel. - Mit welcher Intensität soll ich das Krafttraining bei Osteoporose machen?
Lieber weniger Wiederholungen mit höherer Anstrengung als viele Wiederholungen mit geringer Belastung. - Welche Übungen darf man bei Osteoporose nicht machen?
Bewegungen mit starker Vorbeugung, wie Sit-ups, und Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko. - Welcher Sport ist am besten bei Osteoporose?
Neben den oben aufgelisteten Osteoporose Übungen für zuhause eignen sich etwa Nordic Walking, Tanzen, Aerobic mit geringer Belastung, Crosstrainer, Treppensteigen und Gartenarbeit. - Sprechen Sie mit Ihrem Arzt:
Jedes Training sollte auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden. Besprechen Sie Ihr Sportprogramm am besten mit Ihrem Arzt oder der Übungsleitung einer Osteoporose-Gruppe, um sicherzugehen, dass Sie effektiv und sicher trainieren.
Nährstoffversorgung bei Osteoporose: Reichen Calcium, Vitamin D3 und K2 aus?
Neben Krafttraining bei Osteoporose ist auch die Nährstoffzufuhr entscheidend. Lange Zeit galt in diesem Zusammenhang: Calcium, Vitamin D3 und Vitamin K2 sind der Schlüssel zu starken Knochen. Das stimmt zwar weiterhin – aber nur zur Hälfte. Denn unser Skelett besteht nicht nur aus mineralischen Bausteinen wie Calcium, sondern zu 40 % aus „vernetzenden“ Elementen wie Kollagen, Elastin und Glykosaminoglykanen. Diese Stoffe sorgen für die Elastizität und Stabilität der Knochen. Fehlen sie wird nicht nur weniger Calcium eingebaut, sondern auch die Verbindung zum mineralischen Knochenanteil fehlt – wie bei einer Ziegelmauer ohne Mörtel.
Neueste Erkenntnisse zeigen: Diese vernetzenden Stoffe kommen auch in der Natur vor. Und zwar in der Eierschalenmembran (z. B. Ovomet®-Struktur-Complex). Dort helfen sie, dass aus einer weichen Hülle innerhalb weniger Stunden eine feste Schale wird – ein Prinzip, das auch für die Knochendichte entscheidend sein kann.

Das könnte Sie auch interessieren

Dr. Böhm® Knochendichteformel
Für feste Knochen
Weitere Beiträge zu diesem Thema

Starke Knochen: Ernährung und Bewegung
Unsere Knochen tragen uns ein Leben lang –...

„Stille Entzündungen“ - der Zündstoff für zahlreiche Krankheiten
Zeigt der Blutbefund leicht erhöhte Entzündungswerte, ohne dass...

Arthrose – Was tun bei Gelenkschmerzen?
Der Mensch hat über hundert bewegliche Gelenke, die...