Die sogenannten S3-Leitlinien sind im gesamten deutschsprachigen Raum die wichtigsten Entscheidungshilfen für Ärztinnen und Ärzte. Sie werden regelmäßig nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen überarbeitet und gelten als Goldstandard für die richtige Therapiefindung.
In der neuen Version der Leitlinie zur Menopause wurde erstmals die Empfehlung aufgenommen, neben hormonellen Maßnahmen auch nicht-hormonelle Behandlungen (Phytotherapie) in das Therapieangebot für peri- und postmenopausale* Frauen einzuschließen. Ausdrücklich angeführt werden dabei Isoflavone, die bei Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen zum Einsatz kommen können.
*Die Postmenopause ist der letzte Abschnitt der Wechseljahre. Er beginnt zwölf Monate nach der letzten Regelblutung (Menopause). Der vorhergehende Abschnitt ist die sogenannte Perimenopause – sie umfasst den Zeitraum ab etwa 47 Jahren, bis um das 50. Lebensjahr herum im Allgemeinen die Menopause eintritt.
Fazit: Isoflavone sind wissenschaftlich anerkannt und in den aktuellen Leitlinien empfohlen. |
Referenz: S3-Leitlinie. Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen. Guideline of the DGGG, SGGG and OEGGG (S3 Level, AWMF Registry No. 015-062, January 2020).
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