5 Mythen rund um Gelenkprobleme

Probleme mit den Gelenken sind in Österreich weit verbreitet und beginnen oft schon im Alter von 40 Jahren. Bei den 50 bis 54-Jähigen ist bereits jeder fünfte davon betroffen. Ähnlich häufig sind allerdings auch die falschen Annahmen über Ursache und Behandlung von Gelenkschmerzen.
Gelenkschmerzen - 5 Mythen rund um Gelenkproblemen

Ob Aufstehen, in die Knie gehen oder die Schulter drehen; ob Treppensteigen, Haare kämmen oder Kochen – Gelenkprobleme sind für die Betroffenen bereits bei alltäglichen Bewegungen äußerst belastend. Gerade weil es unzählige Ursachen geben kann, sind Gelenkschmerzen der Stoff für zahlreiche Mythen. Doch vieles davon entspricht nicht der Wahrheit. Was stimmt und was nicht? Und noch viel wichtiger: Was hilft und was nicht?

Mythos #1

„Gelenkschmerz ist gleich Verletzung“

Gelenkschmerzen sind nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer akuten Gelenkverletzung. Häufig liegt die Ursache nämlich in Abnutzungserscheinungen. Dabei geht zunehmend die schützende Knorpelschicht verloren. Auch die Gelenkschmiere, die für eine reibungslose Bewegung sorgt, wird weniger und mit der Zeit ist die nötige Dämpfung nicht mehr ausreichend vorhanden. Die Folge: Knochen reiben aneinander und es knackt und knirscht häufig.

Wer hinter Gelenksschmerzen automatisch eine Entzündung vermutet, kann falsch liegen.

Vielversprechende Studien zeigen, dass bei kurmäßiger Einnahme von Gelenknährstoffen bei gleichzeitig schonender Bewegung die Schmerzen signifikant reduziert werden können.

Mythos #2

„Bestimmt eine Entzündung“

Wer hinter Gelenksschmerzen automatisch eine Entzündung vermutet, liegt ebenfalls falsch. Zwar kann dies neben akuten auch bei chronischen Schmerzen häufig der Fall sein, aber nicht immer. Das Wichtigste: Gehen Sie nicht automatisch von einer Entzündung aus und warten tatenlos auf deren Abklingen.

Mythen rund um Gelenkprobleme - "Bestimmt eine Entzündung"

Mythos #3

„Keine Behandlung möglich“

Zwar kann der Abnutzungsprozess der Gelenke nicht gestoppt werden, es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Linderung der Beschwerden, auch wenn Schmerzfreiheit in manchen Fällen kein realistisches Therapieziel ist. Dazu gehören die unterschiedlichsten Therapieformen, regelmäßige Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung. Es wird empfohlen, über einen längeren Zeitraum, mehrmals die Woche, echte Rindsuppe zu sich zu nehmen, die wichtige Gelenkbaustoffe enthält.

 

Dabei ist es wichtig, dass folgende Gelenkbausteine darin enthalten sind:

  • Glucosamin: sorgt für einen knorpelschützenden Effekt
  • Chondroitin: schütz die Knorpel vor dem Austrocknen
  • Natürliches Kollagen: für Druckfähigkeit und Elastizität der Bandscheiben und Sehnen
  • Hyaluronsäure: reduziert die Reibung zwischen den Knorpeln

Mikrorisse, welche bei einer Überbelastung des Gelenks in der Knorpelschicht entstehen, können dadurch wieder ausgeglichen werden.

Mythos #4

“Gelenkschmerzen treten erst im Alter auf“

Meistens treten Probleme mit den Gelenken verstärkt bei Menschen über 50 auf, dennoch entscheidet nicht nur das Alter allein darüber, ob man Gelenkschmerzen hat oder nicht. Viele weitere Ursachen wie etwa Bewegungsmangel oder falsche Belastung können ebenfalls maßgebend sein. Für die Schmerzintensität bei Arthrose spielen zusätzliche Faktoren wie Übergewicht, Verletzungen, Geschlecht und Hormone eine Rolle. Mit einer gesunden Ernährung und einem aktiven Lebensstil vorzubeugen, ist also immer sinnvoll.

Mythos #5

„Sport schadet den Gelenken“

Oft wird davon ausgegangen, dass sich Knorpel und Gelenke bei Sport abnutzen und zu Schmerzen führen. Diese Annahme ist jedoch falsch, da Knorpel Bewegungen für die Aufrechterhaltung ihrer Funktion brauchen und nur durch regelmäßige Belastung nötige Nährstoffe aufnehmen können. Sport ist vor allem dann schädigend für die Gelenke, wenn beispielsweise abrupte Bewegungen ausgeführt oder die Gelenke bei langem Bergabgehen zu stark belastet werden. Fließende oder schonende Bewegungen wie Nordic Walking werden bei Gelenkbeschwerden sogar empfohlen.

Mythos #5 - Sport schadet den Gelenken

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